Erstmals gab es leider Probleme mit meinem Führerschein: zwar habe ich damit gerechnet, dass die Vermieter einen internationalen Führerschein sehen wollen und habe deswegen einen aus Deutschland mitgebracht, doch ist dieser vermutlich im Paket aus Sydney nach Hause gelandet. Oder zwischen Broschüren im Müll. Auf jeden Fall war er verschollen. Also musste das Verkehrsamt Neuseelands meinen deutschen Führerschein übersetzen: Für schlappe 59$ und 1h Wartezeit kann man sich diesen Luxus gönnen. Doch dann wars soweit: ich konnte in den – Kombi – Nissan Wingroad einsteigen und losfahren. Knappe 200.000km sind bereits auf dem Tacho, seit ca. 7 Jahren in der Flotte von Apex Rental Cars, dennoch macht Rüdiger einen ganz guten Eindruck.
Richtig gehört. Wenn man ein Auto für längere Zeit hat und darin sogar schläft, braucht es einen Namen:
Mein Nissan taufte ich auf den Namen Rüdiger, oder kurz Rüdi!
Möge er mir gute Dienste leisten!
Die ersten Stops waren in Großhandelsläden wir Pack-n-Safe, The Warehouse oder Kmart, um Essen, Campingequip und andere Kleinigkeiten wie ein Kopfkissen zu kaufen. Hier habe ich dann doch etliches an Kohle liegen lassen, allerdings reichen meine Taco, Dosenchicken und -Thunfisch sowie Hummusvorräte jetzt vermutlich bis nach den Krieg 😉 plus: alle weiteren Ausgaben von nun an sind nur für Benzin und Campingplätze.
Waren diese Erledigungen alle erledigt, ging es Richtung Arthurs Pass. Auf dem Weg gab es schon die eine oder andere Aussicht zu genießen, doch das Highlight des Tages war dann die DOC Campsite Klondyke Corner zum Sonnenuntergang:
Rüdi macht auch ein ganz nettes Bild hier:
Von innen siehts zwar etwas gedrängt aus, ist aber ganz gemütlich, nicht zuletzt wegen der roten Lichterkette, deren Farbe ich bewusst gewählt habe, damit sie keine Insekten anzieht:
Allerdings wars dann beim abendlichen Entspannen bei Soundtrackmusik, Wein und Chips schon bissl frisch, sodass ich quasi alle Register der wärmenden Kleidung ziehen musste… Aber das wird schon:
Ich bin auf jeden Fall happy, dass alles geklappt hat und dass es endlich los geht. Einen groben Plan mit Stops habe ich dann doch gemacht, allerdings werde ich diesen für mich behalten, da er immerwieder wetterbedingt und je nach Lust und Laune geändert wird 😉
Internet wird auf jeden Fall Mangelware sein, also nicht wundern, wenn man mal ne Weile nichts von mir hört, sei es hier oder generell auf WhatsApp und Co!
In diesem Sinne: bis bald!