Nach Kampot dachte ich mir, wird es Zeit zum Tauchen zu fahren. Ein Anruf in der Tauchbasis in Sihanoukville hat es gebraucht, um herauszufinden, dass sie dort keine regelmäßigen Fun Dives anbieten, sondern Ein- oder Mehrtagestouren. Leider hatte ich die jüngste Mehrtagestour verpasst. Im Nachhinein nicht schlimm, denn Sihanoukville ist ansonsten echt nicht schön. Eher hässlich. Die Chinesen haben dort alles aufgekauft, eingerissen und ziehen nun Betonbauten hoch. Kein westlicher Tourist/Traveller geht mehr da hin.
Um allerdings auf eine der nahegelegenen Inseln Koh Rong zu kommen, muss man zwangsläufig durch diese Stadt und die Fähre nehmen. Alles sehr organisiert, wenngleich asiatisch verspätet.
Koh Rong macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Berichte über übelst versiffte Strände und abgefuckte Leute konnte ich bisher nicht bestätigen, obwohl ich des Tauchens zu Liebe an dem „assi“-Strand, an dem man mit der Fähre angkommt, untergekommen bin. Weitaus schönere Strände sind zu Fuß zu erreichen – das werde ich auch fest einplanen, z.B. zum Sonnenuntergang.
Die Tauchbasis macht auch einen guten Eindruck. Wenngleich sie nur mit kaum tieferen Spot als 15m und keinen Besonderheiten wie Wracks oder Höhlen locken können, wollte ich einfach endlich wieder tauchen und hab mir gleichmal ein paar Fundives gebucht. 40$ pro Tauchgang All inclusive. Ich freu mich mega. Dh. der Tag ist dann von 9 bis 15 Uhr verplant.
Danach werden vermutlich Strandspaziergänge oder Junglehikes locken – eine Stirnlampe hab ich ja. Mal sehen, was es alles zu entdecken gibt. Mit eigener Hängematte im Zimmer und auf dem Balkon sowie endlosen Seafoodständen und Smoothieshops lässt es sich bestimmt ganz gut leben. Am Samstag (keine Ahnung wie ich es geschafft hab, mir einen Sinn für Wochentage zu wahren) wartet auf jeden Fall eine große Beachparty am Police Beach darauf, von mir beehrt zu werden. Darf dann auch mal sein. Offizieller Flyer:
From Midnight till Sunrise
Somit habe ich für die nächsten 2-3 Nächte und Tage ein nettes Programm, das auch gut mal alleine möglich ist, allerdings sind hier auch überraschend viele Touristen auf der Insel. Von der Überfahrt kennt man auch schon einige.
Wohin es mich danach verschlägt, habe ich zwar schon grob geplant, aber spruchreif ist dann doch etwas anderes.