Das Wandertagebuch: Diamond Head, Hanauma Bay, Koko Crater und Makapuu Point sowie Keena Point der North Shore

Was für ein Titel!

Es gibt wohl viel zu berichten. Chronlogie und Zeiten sind mir dieses Mal nicht so wichtig, eher was am Ende jeweils dabei herauskam 😉

Diamond Head

Am nächsten zu Honolulu gelegen lockt dieser bei Touristen sehr beliebte Hike auf einen Vulkangrat und dessen alte Bunkeranlagen. Mit dem Bus geht es direkt an die zum Aufstieg führende Straße. Nachdem man einen Tunnel passierte, ist man auch schon im Vulkankrater.

Hier finden sich militärische Gebäude – für die Öffentlichkeit natürlich nicht zugänglich – und ein großes Besucherzentrum. Entlang gut präparierter Wege geht es über Treppen…

…Serpentinen…

…Tunnel…

…und bei der Wahl des Weges für „Young and Sporty“ statt „Old and Fat“…

…über noch steilere Treppen…

…in das Innere eines Bunkers:

Doch die eigentliche Belohnung erhielt man erst, wenn man das Dach dieses Bunkers erklomm und vom Diamond Head eine hervorragende Sicht auf Honolulu und Waikiki Beach hatte:


Hanauma Bay

Etwas weiter im Osten liegt das Schnorchelparadies Hanauma Bay. Auch hier fährt einen der Bus direkt vor die Haustür. Für den Wassersport bin ich hier allerdings nicht hergekommen, sondern für die eigentliche Umwanderung der Bucht.

Schon von der Bushaltestelle ergab sich ein guter Blick auf das Riff und dessen Strand:

Doch erst nach einem meist gut zu erkennenden Weg erreichte ich irgendwann eine Art Sendemast.

Von hier ging es in absolut Vulkangestein-tauglicher Wanderausrüstung weiter:

Denn der ziemlich steile Abstieg entlang glatter Felsplatten war dann doch nichts für Flip Flops.

Der Abstieg und die Strapaze haben sich aber gelohnt, denn am Pai Olu Olu Point angekommen offenbarte sich ein ganz netter Blick über die Hanauma Bay und den dahinter liegenden Koko Head:

Auf dem Rückweg klarte es dann noch weiter auf, sodass die Aussicht über die Bucht Richtung Pazifik ebenso beeindruckend war:


Koko Head Crater

Dieser Berg is eine weitere Vulkanerhebung. Schon von der Ferne sieht man den Pfad, der zum Gipfel führt: ein steiles Teil.

Der hier zu sehende Pfad ist eine alte Zugschiene. Mittlerweile schon ziemlich abgelaufen und stellenweise freischwebend über einem Abgrund führt dieser Weg in 800m über 300hm Richtung Gipfel – mit 37.5% Steigung und Südhanglage nicht ganz ohne:

Auch hier entschied ich mich wegen besseren Grips für eine Wanderung auf nacktem Fuß – ganz zum Erstaunen der anderen Hiker. Bewunderung erntete ich allerdings auch, insbesondere als ich nach sportlichen 21 Minuten am Gipfel angekommen war. Hier blickte man Richtung Westen über alte Bunkeranlagen, Hanauma Bay und Diamond Head nach Honolulu:

Richtung Osten erkennt man den eigentlichen Kratergrat des Koko Heads sowie den Makapuu Point:

An diesem Punkt traf ich zudem auf einen einheimischen Hiker namens Justin, der mir kurzerhand berichtete, dass der Aufstieg wohl von den meisten in grob 45 Minuten geschafft wird. Was sagt man dazu: hat sich Neuseeland anscheinend ausgezeichnet 😉


Makapuu Point & Lighthouse

Hierher gelangte man nur schwer mit dem Bus. Um genau zu sein war die Haltestelle noch gute 2.5km vom eigentlichen Einstieg entfernt. Um dorthin zu gelangen, musste ich also erst den Kaiwi Shoreline Trail durchwandern. Anfangs noch übersichtlich am Strand entlang…

…verzweigten sich die Wege später zunehmend und waren teils gänzlich überwuchert:

Aus diesem Grund musste ich gleich mehrmals Buchten umgehen.

Hier konnte man allerdings ein paar Fischern bei der Arbeir zusehen:

Nach einigen Umwegen war ich dann, mich stets am östlich gelegenen Leitfels orientierend, über den Alan Davis Beach auf der geteerten Straße zum Aussichtspunkt angelangt.

Auf halber Strecke ergab sich dann ein Fernblick über die angrenzenden Strände wie Sandy Beach & Kaloko Inlet:

Vorbei an den unter mir liegenden Tidal Pools war dann auch schon das Ziel in Sicht:

Wenige Minuten später war ich dann auch schließlich am Makapuu Point angekommen. Die komplex angelegte Aussichtsplattform verschaffte eine angenehme Rundumsicht, u.a. hinunter zum nicht zugänglichen Lighthouse…

…aber vor allem in Richtung Norden zum Makapuu & Waimanolo Beach und der vorgelagerten Inseln Kaohikaipu & Manana:

Was man bei den ganzen Aussichten nicht vergessen darf, dass man manchmal auch Rast tun muss, um sich zu orientieren – daaa drüben gehts lang:


North Shore und Keena Point

Mit dem Bus fährt man gute 2-3 Stunden zur North Shore, der Nordküste Oahus, an der einige der Besten Surfwellen der Welt brechen. Deswegen werden hier wohl auch internationale Wettbewerbe ausgetragen. Ich bin dorthin mit dem Auto gefahren – bzw. Vlasko aus Deutschland fuhr mit mir und Sanni aus Finnland im Gepäck. Da schafft man es schon in guten 45 Minuten. Leider war es an diesem sehr bewölkt, weswegen die Wanderung an der Küste entlang zum Keena Point wenig spektakulär war:

Als weiteren Stop suchten wir uns die sog. Banzai Pipeline heraus: Einer der vielen Breakpoints der Northshore. Hier war ich anscheinend nicht der einzige, der auf einen guten Schnappschuss eines Surfers hoffte…

…welchen ich dann auch bekommen habe:

Bei diesem Problem konnten wir dem Betroffenen allerdings nicht weiterhelfen:

Dafür fand ich auf meinen Wegen durch das Hinterland Oahus einige andere Tierchen, die anscheinend zu darauf gewartet haben, fotografiert zu werden. Taufen werde ich sie diesemal nicht – es ist an euch, kreative Namen zu finden 😉