Milford Sound. Der wohl bekannteste Ort Neuseelands sowie der wohl begehrteste Great Walk des Landes. An einem Ort mit über 250 Regentagen im Jahr kaum vorzustellen… doch auch hier wieder ein Beweis, wie sehr uns Bilder in Reiseführern die heile Welt vorgaukeln, es in Wirklichkeit aber oft anders aussieht.
Was Lisa und mich betrifft, haben wir auf der Straße von Te Anau nach Milford Sound den einen oder anderen Stop eingelegt, was ausschließlich begleitet von eher regnerischem/wolkenbedektem Wetter geschah…
Eglinton Valley
Mirror Lakes
Waterfalls
Natürlich wars in Milford auch eher ungemütlich. Das Cafe hatte noch für ein letztes Heißgetränk offen, ehe wir ein kurzes Powernap einlegten. Geweckt wurden wir gegen Abend dann von – haltet Euch fest – Sonnenschein! Unfassbar, wie wechselhaft das Wetter hier ist, da es doch noch vor einer Stunde auf die Laune drückend nach Weltuntergang aussah. Doch diese Chance ließen wir uns nicht entgehen und schossen die oben erwähnten Bilder, die zum Träumen einladen:
Und auch auf der Rückfahrt, die wir noch am selben Tag antraten, zeigten sich die Viewpoints in einem ganz anderen Licht – eine Tour in den Sounds wollten wir nämlich nicht machen, da wir uns diesen Spaß für die angeblich schöneren Doubtful Sounds aufheben wollten.
Sound heißt in diesem Zusammenhang übrigens nicht Klang sondern Meerenge. Wann allerdings eine solche Berg-Wasser-Konstellation als Sound, und wann als Fjord bezeichnet wird, ist mir nicht gänzlich klar… optisch siehts nämlich gleich aus.
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir dann die DOC Campsite der Wahl nahe des Gunn Lakes. Der Walk hier war leider wegen ungestürzter Bäume geschlossen. Dieser hätte nämlich auch noch super Foto- und Reflektionsmotive abgegeben.
Machts nichts.
Mussten am nächsten Morgen ja eh früh aufstehen, um den Sonnenaufgang auf dem Key Summit zu sehen, also zur Abwechslung mal kein Ciderabend mit Louis 😀