Die Hauptstadt vom Northern Territory und liegt quasi noch in tropischen Breitengraden. Das hat man dann direkt gemerkt: sehr heiß bei hoher Luftfeuchtigkeit. Alle beschweren sich hier über dieses Wetter, ich jedenfalls genieß es 😉 aber ich muss ja auch keine Früchte ernten. (Wie eben viele Work&Traveller)
Allerdings gibt es in Darwin dann doch nicht sooo viel zu tun. Es gibt paar Museen, die u.a. die Aborigines Kunst oder Zeit des zweiten Weltkrieges thematisieren: jeder kennt Pearl Harbour, aber Darwin wurde wohl viel verheerender bombardiert. Sonst gibt es ein Krokodil-„Zoo“, in dem man für schlappe 170AUD in einem Panzerglaszylinder mit den meterlangen Reptilien schwimmen kann. Hat mich zwar sehr gereizt, doch auch hier hielten mich die Reviews der ortsansässigen davon ab. Außerdem werden wir zu den jumping Krokodiles fahren, aber dazu später mehr. Denn nach ca. 7 Wochen Asien Erlebnis Overflood kann ich mir ein wenig Urlaub mit Sonne, Pool, Cider/Bier und selbstgekochtem Essen gönnen 😉
- Warum eine Woche? Das Treffen mit Chris aus Deutschland und Guilhem aus Frankreich verlief nämlich erfolgreich, sodass wir Ende der Woche mit einem vollausgestattetem 4×4 Jeep mit Dachzelt, Solarpanel, Kühlschrank, Gaskocher etc. den Weg nach Alice Springs auf uns nehmen. Von dort geht es dann nach Cairns. Zwischenstops willkommen. U.a. eben ein Park in dem Krokodile durch Fütterung zum aus dem Wasser Springen animiert werden! Das wird spannend! „Geplant“ sind ca. 3-4 Wochen, wobei wir uns eher vom Flow treiben lassen. Ik freu mir!
- Warum selbstgekochtes Essen? Raus aus Asien heißt auch weg vom billigen Streetfood, hin zum Mindestlohn gepushten Restaurantpreisen von zB. 15AUD für einen Döner. Dreimal am Tag kann man sich das nicht leisten. Da kauft man lieber bei Coles oder Woolworth ein und isst dann Haferflocken mit Joghurt, Baguette mit Käse, Schinken und Rührei (mein Nachkochversuch von Ban Mih) oder Nudeln mit Soße 😉 ein anderes Reisen, bringt aber noch mehr Menschen zusammen!
Sonst gab es dann den ein oder anderen Spaziergang/fahrt. Sei es um wöchentlichen Food und Art Market im Parap Village oder zum Sunset Beach Mindil.
In Parap verkaufen Australier und Einheimische teils ganz nette Kunstgegenstände. Bilder aus Muscheln. Taschen aus alten Reifen. Hüte aus Truckplanen. Aborigines Kunst/Punktmalerei. U.v.m. Außerdem gab es Foodstalls aus aller Welt. Einmal nochmal Pad Thai aus Thailand, Reisbällchen aus Kambodscha? Ban Mih aus Vietnam? Hier gibts alles, nur eben teurer.
Am Mindl Beach gäbe es auch einen Markt, immer zum Sonnenuntergang. Allerdings wurde dieses Event aufgrund der beginnenden low Season erstmal beendet. Macht nix, schaut man sich den dann eher unspektakulären Sonnenuntergang eben in Ruhe an. Baden sollte man allerdings nicht, da besonders in der Regenzeit neben den Salzwasserkrokodilen die tödlichen Würfelquallen, das Meer zum lebensbedrohlichen Ort machen.
Doch meistens verbringe ich den Tag und Abend in der Mitchel Street vor allem in der YHA mit ihrem Pool. Hier trifft man jeden Tag neue Leute, neue Stories, neue Möglichkeiten. Alle Namen (von den ich vermutlich 80% wieder vergessen habe) hier aufzulisten wäre wohl zu viel verlangt. Allerdings war der eine Abend mit Niklas aus Dänemark und Ravi aus Frankreich besonders lustig, nachdem etliche Biere und Cider geleert wurden, Gabriela aus Chile ihren Pisco Liquör rausholte, Ravi Gin, im Pool the German Elevator und the Danish Catapult erprobt wurden und wir schlicht nicht in unseren Dorm gehen wollten/konnten, da ein sehr betrunkener Australier ungelogen erst sein ganzes Zimmer und dann den 100m langen Gang von vorne bis hinten vollgereiert hat 😀
Gut der Vorabend mit bereits ausartenden Halloweenkostümen war auch ganz nett. Aber Achtung: 3 Suffcheeseburger sind dann doch 12AUD… außerdem hat man da ein weiteres Mal die übelste Sorte der Aborigines kennengelernt: Troublemaker werden aus den Reservaten verstoßen, kommen nach Darwin, leben auf Staatskosten Tag ein Tag aus im Suff, betteln, schimpfen, schreien und prügeln. Bis dass sie von der Polizei im Pickupkäfig „abtransportiert“ werden. Leider ist das auch bei Tageslicht hier nicht unüblich, sodass man keine allzu guten ersten Eindruck der Ureinwohner bekommt…
Mein Versuch, eine Truppe für einen Trip in den Kakadu Nationalpark zusammenzubringen scheiterte bislang leider. Entweder ist die Kupplung des Jeeps kaputt oder es gibt keine fixen Zusagen, um sich ein Auto zu mieten. Mal sehen, ob ichs noch hinbekomme.
- Was steht also sonst noch an?
- Vielleicht ein Besuch in einem der Museen.
- Vielleicht eben der Kakadu Park.
- Equipmentkauf für die Tour.
- Definitiv die Buschparty am Wochenende.
- Jede Menge People und Fun 😉
PS: ich schulde noch die Sonnenaufgangromantik am Parkplatz des Darwin Flughafens (durch die tropisch beschlagene Kameralinse)