Die Ausreise aus Singapur verlief problemlos. Im 7eleven noch 2 Packungen Nerds und Nüsse geholt, schon war der Reiseproviant hergestellt. Interessant: die letzte Handgepäckkontrolle (also da, wo man die Flüssigkeite u.U. abgeben muss – so wie ich die Sonnencreme -.-) erfolgt unmittelbar am Gate. Ein Verpassen des Fluges durch Verzögerungen am Sicherheitscheck ist somit unmöglich und das Reisen viel entspannter. Allerdings gab es keinen Ausreisestempel in den Reisepass 😦
Nach einem turbulenten Flug mit exzellenter Beinfreiheit for free (yes, 30USD gespart) bin ich in den frühen Morgenstunden in Darwin gelandet. Die erste Überraschung: KEIN Einreisestempel in den Reidepass – wie soll ich jetzt mit dem Pass angeben, wo ich schon überall war?! Nachdem ich bereits in der Arrival Hall von hohen Preisen quasi ins Gesicht geboxt wurde, habe ich mir nach Sonnenaufgangsromantik auf dem hiesigen Parkplatz ein Taxi mit zwei weiteren Travellern in die Innenstadt geteilt – das Airportshuttle verkehrt erst ab ca. 8am, blöd, wenn man um 530am ankommt. Kurze Zeit später war ich dann auch schon in einem annehmbaren Bett gelegen – Entspannung.
Doch wie geht es denn jetzt eigentlich weiter? Die Ziele in Australien sind viele an der Zahl, mein Reisezeitraum von guten 10 Wochen dagegen nicht allzu lang bemessen… doch verlängern will ich vorerst nicht, zudem ich die Aureise ja schon vom 27.12 auf den 11.1 verlegt habe und ich Neuseeland auch in bester Wetterlage erleben möchte.
Also: Alice Springs im Outback? Ostküste wie geplant oder doch in den Westen? Sydney an Silvester? Wo Weihnachten? Tauchen im Great Barrier Reef? Segeln bei den Whitsundays? Great Ocean Road bei Melbourne? Das sind nur ein paae wenige Fragen, die ich mir wohl selbst beantworten muss.
Hinzu kommt, dass es wohl bald mit der Spontanität Asiens vorbei sein wird, da im Dezember besonders im Südosten Reise- und Urlaubszeit ist. Wo viele Touristen, da viele Buchungen. Geschichten von ausgebuchten Hostels und Nächten unter freien Himmel aus Melbourne haben mich bereits erreicht.
Doch wie soll man denn alles auf den Tag planen, wenn nichtmal klar ist, wie man von A nach B kommen wird und vor allem wann. Trampen? Greyhoundbusse? Mietwagen? Travelgruppe suchen und finden? Es wird spannend und noch macht es mir sogar eher Spaß als Sorgen.
Denn: schon vor Ankunft in Darwin hab ich Kontakt mit einem Gleichgesinnten aufgebaut, der mit vollausgestattetem 4×4 Jeep seine Route in Darwin startet. Ihn werde ich die Tage treffen und dann wird ausklamüsert, wie es konkret weiter geht. Ein wertvoller Lichtblick!
Bis dahin ist also alles noch offen, incl. dem Loch in meinem Geldbeutel – Oz ist schon jetzt ohne großes Sightseeing teuer 😉
Oz ist die liebevolle Bezeichnung für Australien, wo eh so gut wie jedes Wort abgekürzt wird.