Die Hauptstadt Malaysias mit ihren knappen 1,6 Millionen Einwohnern beeindruckte mich bereits mit ihrem sauberen und modernen Flughafen. Mit dem leicht zu organisierenden Bus ging es in zirka 1h Fahrt ins Stadtzentrum – dort erwarteten mich endlose Wolkenkratzer, die South Manhattan auf jeden Fall das Wasser reichen können. Die 451 Meter hohen Petrona Twintowers sind einem jeden ein Begriff, aber auch der 421 Meter hohe KL Tower. Überraschend ruhig und sauber imponierte das Stadtzentrum, nachts eindrücktlich durch zahlreiche Beleuchtungen und deren Lichtspiele.
Zu tun gäbe es in KL (englisch ausgesprochen der Spitzname für Kuala Lumpur) vermutlich einiges mehr, als das, was ich unternommen habe. Allerdings wars mir mehr nach etwas zur Ruhe kommen und nebenher einige Points of Interest zu besuchen.
So hat es mich auf mehreren Spaziergängen durch die Stadt am River of Life entlang hin zum palastartigen Ministry of Information, Church of Rosaly, National Mosque, KL Towers, ECO Park, Twin Towers und deren allabendliche Wasser-Farb-Springbrunnenshow im angeschlossenen KL Park, zur Helipad Skybar auf einem ausrangierten Hubschrauberlandeplatz des über 34 Stockwerke hohen Menara KH Buildings, etlichen Malls und etlichen anderen unbekannten architektonischen Schönheiten, China Town und Little India, Food Street und Pub Street getrieben.
Abends gab es im Hostel anfänglich kaum Gesellschaft, nach der ersten Nacht kam dann aber eine große Gruppe aus Sightseeing-Interessierten und Partygängern als Company an, so zB. mein Travelbuddy für den Großteil der Zeit Mark aus Amsterdam, aber auch Berufsblogger Morry aus den Staaten, Keith aus Simbabwe, Charlotte aus England, Steven aus Chicago und Marie und Elisa aus Deutschland u.v.m. Letztere luden mich dann noch auf einen Abendlichen Cider in ihrer Air BnB Wohnung im 13ten Stock mit Infinitypool ein 🙂
Besonders eindrücklich war auch die Geschichte vom Hostelmanager Alex aus North Carolina: als 16 Jähriger ist er auf Zugdächern durch die Staaten gereist, bis er durch Kunst und Musik genug Geld für einen Flug nach SAE hatte. Dort hielt er sich zusätzlich mit Hosteljobs über Wasser bis er eine asiatische Frau heiratete, das Hostel übernahm und mir ihr nun die 7 Monate junge Billee großzieht.
Gleich mal Babinsky getestet 😉
Im dem Hostel angeschlossenen indischen Restaurant hat man sich dann wahrlich nach Rajastan zurückversetzt gefühlt. Erstmal soliden Reis mit Daahl (75 Cent), Buttee Garlic Naan und Pappadam gegönnt. Jeden Tag. Sehr lecker!
Aber auch diese Zeit neigte sich irgendwann gegen Ende. Nach stundenlanger Planung, wohin es als nächstes gehen soll, verzichtete ich auf das historische Malaka und entschied mich, den Weg auf die Insel Tioman einzuschlagen, die mit ihren schöen Tauchspots. Hierhin werde ich mit dem astreinen Metro/Skytrain/Monorail System über den einem Flughafen gleichenden Busbahnhof TBS im Süden der Stadt gelangen.
Diesesmal habe ich aber genug Bargeld mit, um nicht wie auf Koh Rong in die ATM-Pleite zu rutschen!
Zusammengefasst hat mir KL gut gefallen. Mein Eindruck war der einer ruhigen, sehr sauberen und schönen Stadt. Jetzt bin ich natürlich umso mehr auf das als supereindrücklich und saubere angepriesene Singapur gespannt – aber erstmal Unterwasserstunden sammeln 😉
Auch nice: der Baconladen in der Food Street: