Oder: der Tempel, in dem Tomb Raider gedreht wurde.
Bei der zweiten und dritten Runde zur Erkundung der Angkor Stätte hat es mich wieder mit dem Fahrrad dort hin gezogen. Diesesmal entschied ich mich für ein 3$ Mountainbike, da die 1$ Klapperräder zum einen keine Gangschaltung haben und zum anderen bei 3 von 4 dieser Räder das Hinterrad ein Loch hatte. Blöd, wenn man damit noch bis ins 10km entfernte Angkor kommt, dort aber dann schieben darf und sich für das Geld, was man sich eigentlich sparen wollte, mit dem Moto zurück in die Stadt bringen lässt. Mit Rad eingeladen.
Das neue Rad aber leistete super Dienste. Musste es auch, denn die von mir geplante Tempelroute war über 40km lang! Vorbei an Reisfeldern und Co hin zu den Tempeln. Nicht ganz so abenteuerlich, wie man sich es vorstellt, da die Gegend schon recht gut erschlossen ist, aber trotzdem ein schönes Gefühl!
Klar, irgendwie sind alle Tempel ja nur Ruinen. Aber jeder hat neben der eigenen Geschichte seinen eigenen Flair. Sei es, weil er mitten in einem künstl. See errichtet wurde, sei es, weil er hunderte Meter in die länge gezogen ist oder sei ed, weil er vom Djungel quasi umschlungen und aufgespeist wird – wie eben Ta Prohm.
Dazu hatte auch jeder Tempel seine eigene kleine Ecke, die ein besonderes Bild ermöglichte oder einfach Ruhe und Stille ausstrahlte (nur Regenwaldgeräusche), da man mit dem Bike ja auch abseits der Standardtouristenrouten anhalten konnte.
Hier spielte ich mich dann auch wieder mit dem Stativ und der Kamera via Wifi vom Handy aus gesteuert – das macht ‚Selfies‘ im Niergendwo deutlich leichter – und Spaß!
Abends dann gab es ein großes Family Dinner mit der Hostelcrew (Gäste und Staff), bevor sich ein Teil zum erneuten Crawling aufmachte, ich allerdings mein Zeug richten musste, um dann den Nachtbus nach Phnom Penh zu nehmen. Liebevoll als Alex the Great bezeichnet füllt es mich ein wenig mit Wehmut, die Leute hier zu verlassen – aber wer weiß: vielleicht komme ich ja für einen Tag nochmal zurück, um z.B. den Sonnenuntergang bei den Tempeln zu sehen. Oder einfach für ein Bier am Pool.