Angkor Wat?

Yeah, warum wohl die meisten Leute nach Kambodscha fahren bzw. nach Siem Reap ist der Angkor Tempelkomplex. So auch ich. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, Angor Wat und Co zu besuchen. Zu Fuß (sehr weit und sehr kräftezehrend), mit einem Moto oder TukTuk (alles eine Frage des Geldes), organisierten Touren in Vans oder Bussen (wie alle Chinesen) oder mit dem Rad. Das war dann meine erste Wahl. Schön ein altes Klapperrad für 1$ am Tag mieten und die Stadt durchcruisen.

Zuallererst benötigt man aber ein Ticket. Auch hier gibt es Freedom of Choice: Eintagespass, Dreitagespass gültig innerhalb einer Woche oder Siebentagespass gültig innerhalb eines Monats. Ihr ahnt es: auch hier entschied ich mich für die letztgenannte Option. Zwar ist das mit 72$ der teuerste Pass, allerdings auch nur 10$ teurer als der Dreitagespass und absolute Freiheit, sich die Zeit zu nehmen, die man braucht. Und genau das war das, was mir alle empfohlen haben: sich ja genug Zeit nehmen.

Mit dem Rad fährt man gute 25min hoch, ich bin erstmal 4 Nächte eingebucht, also alle Zeit der Welt sich die Tempel anzusehen und auf sich wirken zu lassen.

Der Standard-Turi Spot musste allerdings auch sein: Sonnenaufgang bei Angkor Wat. Das heißt: 0415h losradeln, um der erste am Tempel zu sein und sich mit Kamera und Stativ am nördl. Seerosenpool in erster Reihe einzunisten. Es gab vorerst nicht den perfekten Sonnenaufgang, da es ein wenig nieselte und der Himmel zu wolkig war, allerdings war es das mehr als wert. Obwohl dieser Spot als überfüllt verschrien ist, war es doch magisch, die drei charakteristischen Türme erst vor blau, dann vor orangerot und schließlich im Sonnenlicht zu sehen.

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Zu allem Überfluss platze mein Hinterreifen und aus einem anfänglichen Krankeitsgefühl würde ein richtiger Knock-Out. Folglich brach ich die Tour vorerst ab…

Es gibt nämlich nicht nur Angkor Wat als größtes religiöses Gebäude der Welt, sondern noch zig andere Tempel mit eigenen Geschichten.

Das riesige Areal hat mich auf jeden ordentlich angefixt! Zwar haben die Räder von uns nicht so mitgespielt, aber es macht einfach unglaublich Fun, dort unabhängig hin und her zu fahren, zu stoppen, wann man will und sich Tempel anzusehen, die einen interessieren.

Morgen ist nochmal ein Tag, vielleicht nochmal Sonnenaufgang, vielleicht nur die ungesehen Tempel – je nach Verfassung. Pub Crawl fällt dann natürlich auch flach. Allerdings gibt es bestimmt wieder gute Gespräche mit James, Gen und Melina an der Bar.

PS: Bier 0.5$-1$